Sonntag, 29. Dezember 2019

Immobilienbewertung


Der Verkaufspreis einer Immobilie ist eine Gratwanderung. Wenn es zu hoch ist, gibt es keine Interessenten. Wenn Sie es zu niedrig einstellen, verschenken Sie Bargeld. Die Immobilienbewertung gibt Auskunft über den tatsächlichen Wert und hilft, einen optimalen Preis zu erzielen. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Methoden zur Immobilienbewertung es gibt, was diese kosten und wann sich die Hilfe eines Fachmanns lohnt.


Warum lohnt sich eine Immobilienbewertung?


Die Lage ist richtig, der Garten ist groß und Sie haben vor ein paar Jahren 300.000 Euro für Ihre Immobilie bezahlt. Natürlich möchten Sie diesen Preis dann möglichst mit einem Verkauf erzielen. Leider ist es nicht so einfach. Der Wert einer Immobilie hängt mit vielen Faktoren zusammen, die letztendlich nur durch einen Bewertungsprozess überprüft werden können. Auch wenn am Ende natürlich die Nachfrage den Preis bestimmt, kann Ihnen eine Immobilienbewertung bei der Verkaufspreiskalkulation helfen.
Sie benötigen eine schriftliche Begutachtung durch einen Sachverständigen, insbesondere wenn die Begutachtung Rechtsstreitigkeiten standhalten soll. Dies kann beispielsweise im Falle einer Scheidung oder im Rahmen einer Erbengemeinschaft erforderlich sein.

Wer führt eine Immobilienbewertung durch?


Eine Erstbewertung Ihrer Immobilie können Sie kostenlos oder kostengünstig online durchführen lassen. Dazu geben Sie alle relevanten Informationen zur Immobilie in ein Formular ein und vergleichen diese mit relevanten Daten aus einer Datenbank. So erhalten Sie bereits eine erste Einschätzung des möglichen Verkaufspreises. Beauftragen Sie einen Sachverständigen mit der Überprüfung der Immobilie, um eine genaue Bestimmung zu erhalten. Ein vereidigter Sachverständiger beurteilt die Immobilie vor Ort und ermittelt unter Berücksichtigung verschiedener Kriterien einen Immobilienwert. Ein solches Gutachten beinhaltet eine detaillierte Analyse etwaiger struktureller Schäden und erforderlicher Investitionen. Daraus ergibt sich der aktuelle Verkehrswert der Immobilie.

Wertermittlung erhalten



Die Bewertung Ihrer Immobilie wird anhand unserer umfangreichen Datenbank von rund 2,5 Millionen Objekten ermittelt. Tragen Sie dazu in unser Online-Formular die Eckdaten Ihrer Immobilie wie Wohnfläche, Baujahr und Region ein. Durch den Vergleich Ihrer Immobiliendaten mit den Immobiliendaten anderer Immobilien berechnen wir den aktuellen Marktwert Ihrer Immobilie. Sie erhalten das Ergebnis direkt per E-Mail.

Verfahren der Immobilienbewertung



In Deutschland wird die Bewertung von Immobilien durch die Verordnung über die Grundsätze zur Ermittlung des Verkehrswerts von Grundstücken (kurz: ImmoWertV) geregelt. Auch wenn es sich hier nur um Land handelt, zählt am Ende alles, was sich auf diesem Land befindet. Die einzelnen Prozesse bewerten daher sowohl den reinen Wert der Immobilie als auch den Wert der darauf befindlichen Gebäude.


Folgende Verfahren kommen dabei zu Anwendung:

  1. Vergleichswertverfahren
  2. Sachwertverfahren
  3. Ertragswertverfahren


  1. Vergleichswertverfahren
Der Name legt es nahe: Die Eigenschaft wird im Vergleichswertverfahren einem Vergleich unterzogen. Ähnliche Objekte und die dafür in der Vergangenheit erzielten Verkaufspreise werden verwendet. Dies kann dazu führen, dass der ermittelte Wert unter dem früheren Kaufpreis liegt. Oft eine Enttäuschung für die Besitzer, aber ein realistischer Maßstab. Die folgenden Parameter werden für den Vergleich ebenfalls berücksichtigt, was sich auf die Verringerung oder Erhöhung des Werts auswirken kann:

  1. Gebäudeart
  2. Bauweise
  3. Größe
  4. Baujahr und Restnutzungsdauer
  5. Lage
  6. Ausstattung
  7. Das Vergleichswertverfahren wird hauptsächlich für Grundstücke und selbstgenutzte Immobilien verwendet, zum Beispiel für Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften und Eigentumswohnungen.